Sommerkomödie: Nur ein zerbrochener Krug

nach Heinrich von Kleist - ein Theaterprojekt im Rahmen des Kultursommers am Kanal

Er will es nicht wahrhaben! Der Amtsrichter fliegt raus aus seinem Amtsrichterhaus, seine Taschen und Kisten fliegen ihm hinterher. Was ist passiert? Arrogant und herablassend hat der Richter den Prozess um einen zerbrochenen Krug verhandelt. Alles hat ihn gelangweilt, die Klägerin, die dummen Zeugen und überhaupt… ihm war eher nach Saufen und Fressen, auch wenn das Frühstück gerade erst gemundet hat.

Was soll’s, denkt sich der Richter, auch dieser Prozess wird einmal zu Ende gehen. Aber nichts ist wie immer. Der Amtsrichter selbst soll es sein, der die Schuld am zerbrochenen Krug trägt. Vage Erinnerungen an eine durchzechte Nacht, ein frivoles Abenteuer und zerbersten-des Geschirr dämmern dem Amtsrichter, aber das kann ja nicht sein?

So trifft es sich, dass Besucher*innen zum Amtsrichterhaus strömen, die der Amtsrichter nun von seiner Unschuld überzeugen will. Er zwingt seine Magd und seinen Knecht, mit ihm den Prozess noch einmal nachzuspielen. Turbulent und amüsant entwickelt sich die Geschichte, und es wird doch kein gutes Ende nehmen.

Gerichtssaal wird Bühne – Publikum wird Teil der Handlung

Das Amtsrichterhaus wird zum Schauplatz der Komödie von Heinrich von Kleist, in einer besonderen Fassung für diesen lebendigen Spielort. Das historische Gebäude wird zum Wohnort des Richters und zum Gerichtssaal. Das Publikum wird zu Zuschauern*innen des Prozesses. So verbinden sich der Spielort und die Komödie von Heinrich von Kleist zu einem besonderen Theatererlebnis.

Die Aufführungen finden im Rahmen des regionalen Kunst- und Kulturfestivals Kultursommer am Kanal statt. Die Premiere des Stückes ist am Donnerstag, 17. Juli 2025, weitere Vorstellungen folgen am 18., 19. und 20. Juli, jeweils um 19:30 Uhr. Der Eintritt ist begrenzt auf rund 65 Plätze pro Abend.

Mit starkem kommunalpolitischem Rückhalt

Das Projekt erfreut sich einer breiten Unterstützung seitens der Kommunalpolitik der Stadt Schwarzenbek und wird vom Bürgermeister ausdrücklich befürwortet. Die Stadtverwaltung ist aktiv in die organisatorische Umsetzung eingebunden und nutzt das Projekt, um ein deutliches Zeichen für kulturelle Teilhabe und innovative Stadtentwicklung zu setzen.

Ein gefördertes Kulturprojekt mit Bildungsanspruch

„Nur ein zerbrochener Krug“ wird gefördert durch den städtischen Sonderhaushalt Kultur, die AktivRegion Sachsenwald-Elbe sowie die Stiftung Herzogtum Lauenburg. Ein besonderer Fokus liegt auf kultureller Bildung: Im Rahmen der Produktion werden gezielt Schulen aus Schwarzenbek und Umgebung eingebunden. Angeboten werden u. a. offene Probenbesuche für Klassen sowie die Möglichkeit einer Regiehospitanz für Schüler*innen, die praktische Theatererfahrung sammeln möchten – passend zur Abiturlektüre (2026) „Der zerbrochne Krug“ von Heinrich von Kleist.

Regie, Schauspieler*innen und Kostüm:

  • Mario Gremlich als Amtsrichter Adam
  • Anna Magdalena Fitzi als Frau Marthe u. a.
  • Kolja Schumann als Gerichtsrat Walter u. a.

Regie & Textfassung: Frank Düwel
Dramaturgie: Manfred Scharfenstein
Kostüm: Hermine Seifert

Ausstattung: Sebastian Seeliger

Produktionsleitung: Stadt Schwarzenbek

Ticketinfos & Vorverkauf

Eintritt 27 Euro / 13,50 und 18 Euro erm.*

Tickets sind online sowie in der Stadtbücherei Schwarzenbek (Ritter-Wulf-Platz 1, 21493 Schwarzenbek) erhältlich. Es gelten Ermäßigungen u. a. für Schüler*innen, Studierende, Auszubildende, Menschen mit Behinderung sowie deren Begleitpersonen. Weitere Infos zur Veranstaltung:
https://www.schwarzenbek.de/Service/Veranstaltungskalender/

www.shop.luebeck-ticket.de/luet/stiftung-herzogtum-kultursommer/

Foto: Antje Berodt

Donnerstag, 17. Juli - Sonntag, 20. Juli
19:30 - 21:30 Uhr

Schwarzenbek, Körnerplatz 10, Amtsrichterhaus